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Energetische Sanierung: FassadendÀmmung durch das Fachhandwerk

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Bild © schulzfoto, Adobe Stock

In diesem Ratgeber finden Fachhandwerker-Betriebe umfassende Informationen rund um das Thema FassadendĂ€mmung – angefangen bei einigen der hĂ€ufigsten Kundenfragen bis hin zu den unterschiedlichen Systemen der WĂ€rmedĂ€mmung einschließlich ihrer Vor- und Nachteile.

Sie wĂŒnschen sich weiterfĂŒhrende Beratung zu diesem Thema? Kontaktieren Sie uns! Gern informieren unsere Experten Sie in einem persönlichen GesprĂ€ch, natĂŒrlich kostenfrei und fĂŒr Sie unverbindlich. Gemeinsam finden wir garantiert die perfekte Lösung fĂŒr jedes Ihrer DĂ€mm-Projekte.

FassadendĂ€mmung – 5 hĂ€ufigste Kundenfragen

Im allgemeinen Streben nach nachhaltigeren und energieeffizienteren Lösungen ist auch der Bereich der WĂ€rmedĂ€mmung zu einem allgegenwĂ€rtigen Thema geworden. Auf Seiten der Verbraucher:innen sind hierzu – neben korrekten – hĂ€ufig auch veraltete Informationen sowie IrrtĂŒmer und Vorurteile im Umlauf. Nachfolgend einige der hĂ€ufigsten Fragen, die sich Verbraucher:innen in diesem Zusammenhang stellen:

„Lohnt sich eine FassadendĂ€mmung ĂŒberhaupt?“

Eine korrekt ausgefĂŒhrte FassadendĂ€mmung kann je nach Ausgangslage zu einer messbaren Verringerung des WĂ€rmeverlusts fĂŒhren.

Wer zweifelt, welche Formen der Energiesanierung fĂŒrs eigene Haus die richtigen sind, kann eine/n Fachberater:in einschalten. Ein/e Energieberater:in wird eine genaue Analyse durchfĂŒhren und kann mit einer Beispielrechnung aufzeigen, welche Maßnahmen und – wichtig! – in welcher Reihenfolge diese sich in einem konkreten Fall lohnen. Zudem eröffnet die Energieberatung auch die Möglichkeit zur staatlichen Förderung.

Außerdem kann der Energieprofi errechnen, wie viel Heizenergiebedarf durch die FassadendĂ€mmung, die DachdĂ€mmung und weitere Arbeiten eingespart werden kann. Nicht nur in Anbetracht der steigenden Energiepreise ist das eine essenzielle Entscheidungsgrundlage.


„Bin ich zur DĂ€mmung der Fassade, des Dachs oder des Kellers verpflichtet?“

Aktuell (Stand Herbst 2023) regelt das GebĂ€udeenergiegesetz (GEG) die etwaige DĂ€mmpflicht und Vorschriften fĂŒr die energetische Sanierung von GebĂ€uden.

DĂ€mmpflicht besteht beim Altbau entweder beim EigentĂŒmerwechsel oder bei einer Erneuerung von mehr als 10 % der BauteilflĂ€che. Dies kann schon bei einer Putzsanierung der Fall sein. Abgesehen davon – selbst wenn keine Pflicht besteht – kann die WĂ€rmeleitfĂ€higkeit des Mauerwerks so hoch sein, dass eine DĂ€mmung notwendig wird.

Beim Neubau hĂ€ngt der DĂ€mmwert und somit die DĂ€mmpflicht vom Energiestandard ab. Entscheidend fĂŒr entsprechende Maßnahmen ist hier der PrimĂ€renergiebedarf des GebĂ€udes. Modernes Baumaterial und ausreichend starke WĂ€nde erlauben beim Neubau ohnehin von Anfang an eine energieeffiziente Bauweise.

„FĂŒhrt die WĂ€rmedĂ€mmung nicht zur Schimmelbildung?“

Eine korrekt geplante und fachgerecht ausgefĂŒhrte WĂ€rmedĂ€mmung senkt das Schimmelrisiko je nach Ausgangslage sogar.

Wichtig ist dabei eine genaue Bestandsaufnahme, um die Entstehung von WĂ€rmebrĂŒcken zu verhindern bzw. vorhandene WĂ€rmebrĂŒcken zu beseitigen. Bei manchen GebĂ€uden wird aber die AnfĂ€lligkeit fĂŒr Schimmel die Wahl der DĂ€mmungsmaßnahme diktieren.

Um Schimmelbildung zu verhindern, muss außerdem auf korrekte, regelmĂ€ĂŸige RaumlĂŒftung geachtet werden – dies allerdings auch unabhĂ€ngig von einer DĂ€mmung.

„Wird das Haus durch die DĂ€mmung nicht zu heiß im Sommer?“

Mit immer wieder gebrochenen Hitzerekorden in den Sommermonaten ist diese BefĂŒrchtung absolut verstĂ€ndlich.

Allerdings sorgt eine korrekt geplante und installierte FassadendĂ€mmung fĂŒr einen gegenteiligen Effekt: Sie verzögert die ErwĂ€rmung des GebĂ€udes bei zunehmender Hitze. So trotzt das Haus lĂ€nger den hohen Temperaturen, die RĂ€ume bleiben lĂ€nger angenehm kĂŒhl.

„Welche DĂ€mmstoffstĂ€rke brauche ich? Bzw. welche Art von FassadendĂ€mmung ist die richtige fĂŒr mein Haus?“

Die Antwort auf diese Frage ist individuell zu beantworten, denn Faktoren wie der energetische Ist-Zustand des GebĂ€udes, die Bauweise, der vorhandene Platz, Fragen des Denkmalschutzes und der Wunsch nach staatlicher Förderung spielen alle eine Rolle. Es kann also nur auf das jeweilige Haus zugeschnittene Lösungen geben – die sich im GesprĂ€ch mit dem/der Fachhandwerker:in und gegebenenfalls mit einem/r Energieberater:in klĂ€ren lassen. Letztere/r bespricht neben der FassadendĂ€mmung weitere mögliche Sanierungsmaßnahmen und kann zu den Vorschriften fĂŒr die energetische Sanierung Auskunft geben.

Was HauseigentĂŒmerinnen und HauseigentĂŒmer aber auf jeden Fall kennen sollten, sind die Begriffe WĂ€rmeleitfĂ€higkeit (λ-Wert) und WĂ€rmedurchgangskoeffizient (U-Wert). Je niedriger der λ-Wert eines Materials, desto höher seine DĂ€mmleistung. Je niedriger der U-Wert, umso geringer ist der WĂ€rmeverlust eines Bauteils. In der EU mĂŒssen DĂ€mmstoffe entsprechend ausgewiesen werden – das ermöglicht eine exakte Planung der DĂ€mmungsmaßnahme.

Welche DÀmmungsart gewÀhlt wird, ist ebenfalls individuell zu entscheiden.
Um die verschiedenen Arten der WÀrmedÀmmung, um ihre Vor- und Nachteile geht es im folgenden Abschnitt.

Arten von FassadendĂ€mmung im Überblick

Welche Art der FassadendĂ€mmung im Einzelfall umsetzbar ist, hĂ€ngt von verschiedenen Faktoren wie dem Aufbau des Mauerwerks ab. Generell gilt: Eine FassadendĂ€mmung kann ihr Potenzial, den Heizaufwand und damit die Verbrauchskosten zu senken, nur dann maximal entfalten, wenn sie fachgerecht geplant und umgesetzt wurde. Fehlerhafte Installation kann zu Feuchtigkeitsproblemen fĂŒhren und das Risiko der Schimmelbildung erhöhen.

GrundsÀtzlich lassen sich folgende Methoden unterscheiden:

I. AußenwanddĂ€mmung
  1. WÀrmedÀmmverbundsystem (WDVS)
  2. VorgehĂ€ngte hinterlĂŒftete Fassade (VHF)
  3. Transparente WÀrmedÀmmung (TWD)

II. Alternativen zur Außenwand-FassadendĂ€mmung

  1. InnendÀmmung
  2. KerndÀmmung
  3. WĂ€rmedĂ€mmputz fĂŒr Innen- und/oder AußenwĂ€nde

 

I. AußenwanddĂ€mmung

1. WÀrmedÀmmverbundsystem (WDVS): Einsatz, Vor- und Nachteile

Querschnitt WDVS hinter Kompaktplatten-Fassade
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Das WÀrmedÀmmverbundsystem (WDVS), auch als Thermohaut oder VollwÀrmeschutz bekannt, ist ein baurechtlich definiertes System, das deutschen und europÀischen Normen entsprechen muss. Es unterliegt der bauaufsichtlichen Zulassungspflicht. Um eine Zulassung zu sichern, arbeiten Fachbetriebe oft direkt mit WDVS-Herstellerunternehmen zusammen.

Das WDVS besteht aus aufeinander aufbauenden »Schichten« – baulichen Komponenten, die neben hoher WĂ€rmedĂ€mmung auch Brandschutz und Schutz vor Witterung bieten können. Zudem trĂ€gt das WDVS den Außenputz und ist so zur Ă€sthetischen Sanierung einer Fassade gut geeignet, was auch die Frage vieler Kundinnen und Kunden positiv beantwortet: »Kann ich den Altbau mit einem WĂ€rmedĂ€mmverbundsystem dĂ€mmen?«

Vorteile WDVS:

  • Sehr effektive WĂ€rmedĂ€mmung
  • Langlebig
  • »Schlankes« System – Maximierung des Wohnraums
  • ZusĂ€tzlicher Brandschutz möglich
  • ZusĂ€tzlicher GebĂ€udeschutz vor NiederschlĂ€gen und Wind
  • Kann je nach Ausgangslage gĂŒnstiger als andere Arten der FassadendĂ€mmung sein

Nachteile WDVS:

  • Kann bei grĂ¶ĂŸeren GebĂ€uden kostenintensiv werden
  • Nicht an denkmalgeschĂŒtzten GebĂ€uden umsetzbar
  • Kann anfĂ€llig fĂŒr BeschĂ€digungen sein
  • Geringe FlexibilitĂ€t bei spĂ€teren baulichen oder dekorativen Maßnahmen – nachtrĂ€gliche Änderungen können das System gefĂ€hrden
  • Polystyrol-basierende WDVS sind brandschutztechnisch umstritten.

2. VorgehĂ€ngte hinterlĂŒftete Fassade (VHF): Einsatz, Vor- und Nachteile

Eine Alternative zum WDVS ist die vorgehĂ€ngte hinterlĂŒftete Fassade (VHF). Aus KostengrĂŒnden wird sie hĂ€ufiger im Gewerbebau eingesetzt. In der Regel ist eine Zulassung der Materialien durch die örtliche Bauaufsicht erforderlich.

Neben der eigentlichen WĂ€rmedĂ€mmung durch eine Konstruktion aus dĂ€mmenden und HinterlĂŒftungsebenen ermöglicht eine VHF Ă€hnlich wie das WDVS auch eine optische (Neu)Gestaltung der Fassade, allerdings mit einer großen Auswahl an Materialien – von Holz ĂŒber Naturstein und Keramik bis hin zu Metall.

Die BelĂŒftung ist das entscheidende Element der VHF. So sollte die HinterlĂŒftungsebene – zur sicheren AbfĂŒhrung von Feuchtigkeit wie Kondensat, Regen oder Dampf – eine bestimmte Breite nicht unterschreiten. Auch bedarf das System ausreichend großer LĂŒftungsvorrichtungen im Dach- und Bodenbereich.

Wichtig: Die DĂ€mmmaterialien mĂŒssen VHF-geeignet sein – zu erkennen an der Markierung »WAB« (»AußendĂ€mmung Wand hinter Bekleidung«). Dabei stehen verschiedenste DĂ€mmstoffe wie Flachs, Hanf, Holzfaser, Mineralwolle und vergleichbare Mattenware zur Wahl.

Vorteile VHF:

  • Guter GebĂ€udeschutz dank der stetigen FeuchtigkeitsentlĂŒftung. Fassade und DĂ€mmung sind konstruktiv voneinander getrennt. Daduruch effektiver Witterungsschutz fĂŒr DĂ€mmung und Mauerwerk.
  • Spannende Ă€sthetische Optionen zur Fassadengestaltung
  • Individuelle Anforderungen z.B. an Brand- oder Schallschutz umsetzbar, ohne die Außengestaltung zu beeinflussen
  • Lange haltbar

Nachteile VHF:

  • Im Vergleich zum WDVS höhere Kosten
  • Benötigt mehr Platz
  • LĂ€ngere Bauzeit denkbar (je nach KomplexitĂ€t)
  • Je nach Art des Außenmaterials ggf. höherer Aufwand fĂŒr Wartung und Instandhaltung

3. Transparente WÀrmedÀmmung (TWD): Einsatz, Vor- und Nachteile

Eine spannende Variante ist die transparente bzw. transluzente WÀrmedÀmmung oder TWD. Diese ist bei modernen Bauten mit massiven Mauern und unter bestimmten Voraussetzungen auch zur Altbausanierung gut einsetzbar. Sie lÀsst sich zum Beispiel auch in eine VHF oder ein WDVS integrieren.

Meist wird die TWD auf der SĂŒdseite eines GebĂ€udes installiert. Wichtig ist, dass das Sonnenlicht das GebĂ€ude uneingeschrĂ€nkt erreichen kann, dass keine HĂ€user oder BĂ€ume Schatten auf die TWD-Mauer werfen. Das Isolierungsprinzip der TWD funktioniert durch Speicherung der Sonnenenergie am Tag und die verzögerte WĂ€rmeabgabe bei Nacht. Das System fungiert also als DĂ€mmung und Zusatzheizsystem.

Allerdings ist eine TWD nicht kostengĂŒnstig. Daher gilt auch hier wieder: Im ersten Schritt ist die Kalkulation des Kosten-Nutzen-VerhĂ€ltnisses zum Beispiel durch einen Fachbetrieb wichtig, um u.a. die zu erwartenden Heizkosteneinsparungen zu errechnen.

Es gibt verschiedene transparente DĂ€mmsysteme, die sich je aus mehreren Komponenten wie dem transluzenten DĂ€mmstoff (beispielsweise aus Kunststoff oder Gussglas), einer Absorberschicht usw. zusammensetzen.

Vorteile TWD:

  • Hat nicht nur DĂ€mm-, sondern auch solarthermische Funktion
  • Durch die Nutzung der Sonnenenergie verbessert man auf nachhaltige Art das Raumklima im GebĂ€ude.

Nachteile TWD:

  • Eine gewisse AbhĂ€ngigkeit von Witterung ist gegeben.
  • Im Sommer bedarf es eines zusĂ€tzlichen Sonnenschutzes.
  • Funktioniert nicht bei allen GebĂ€udearten und Bauweisen
  • VerhĂ€ltnismĂ€ĂŸig kostenintensiv

 

II. Alternativen zur Außenwand-FassadendĂ€mmung

1. InnendĂ€mmung – Einsatz, Vor- und Nachteile

flexible HolzfaserdÀmmplatten
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Bei einer denkmalgeschĂŒtzten Fassade oder bei fehlendem Raum auf der Außenseite bleibt Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern u.U. keine andere Option als die InnendĂ€mmung. Doch auch bei anderen Szenarien kann dies die Methode der Wahl sein.

Beim Neubau hingegen erscheint sie weniger sinnvoll, da hier direkt ĂŒber die Planung des Mauerwerks u.Ä. gearbeitet werden kann, sodass man sich nicht mit den EinschrĂ€nkungen der InnendĂ€mmung anfreunden muss.

Die Planung ist auch bei der InnendĂ€mmung das A und O des Erfolgs, denn bei einer fachlich fehlerhaften Umsetzung drohen durch eine langsamere Trocknung der gedĂ€mmten Wand Feuchtigkeitsansammlung und Schimmelbildung. Der Standort des GebĂ€udes, der Schutz vor Schlagregen und einige weitere Faktoren mĂŒssen genau betrachtet und berĂŒcksichtigt werden.

Vorteile der InnendÀmmung:

  • Einfacher, weniger aufwĂ€ndig (und schneller) umzusetzen als die AußendĂ€mmung
  • GrĂ¶ĂŸere Auswahl beim DĂ€mmmaterial, weil Anforderungen wie die Witterungsfestigkeit entfallen. Von Mineralwolle und Schaumglas bis hin zur HolzfaserdĂ€mmung und Schafwolle ist vieles möglich
  • Normalerweise niedrigere Kosten als bei der AußendĂ€mmung
  • Keine VerĂ€nderungen außen
  • Ermöglicht schrittweises DĂ€mmen

Nachteile der InnendÀmmung:

  • Die Dicke der InnendĂ€mmung ist aus baulichen Überlegungen heraus auf maximal 8 cm begrenzt, somit ist ihre DĂ€mmleistung ggf. weniger wirkungsvoll als die der AußendĂ€mmung.
  • DĂ€mmung erfolgt auf Kosten der InnenraumgrĂ¶ĂŸe
  • WĂ€hrend eine AußendĂ€mmung SchĂ€den an der Außenwand kaschieren kann, entfĂ€llt dieser Vorteil bei der InnendĂ€mmung.

2. KerndÀmmung: Einsatz, Vor- und Nachteile

KerndÀmmung im Querschnitt
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Diese Option zur WĂ€rmedĂ€mmung kann immer dann zum Einsatz kommen, wenn die Außenwand zweischalig (bzw. mehrschalig) aufgebaut ist. Beim Altbau hat man oft einen relativ schmalen Hohlraum, wĂ€hrend Neubauten ĂŒber HohlrĂ€ume von bis zu 25 cm verfĂŒgen können.

Dabei ist die KerndĂ€mmung beim bestehenden GebĂ€ude relativ einfach umzusetzen: Das DĂ€mmmaterial (z.B. Aerogel, BlĂ€hglas, Polystyrol, Steinwollegranulat) wird durch speziell gebohrte Öffnungen in den Hohlraum zwischen tragender Wand und Verblendmauerwerk eingebracht. Dies bedarf des Einsatzes wasserabweisender DĂ€mmmaterialien mit bauaufsichtlicher Zulassung.

Beim Neubau wird mit DĂ€mmstoffen wie Matten/Platten oder SchĂŒttungen gearbeitet. Auch DĂ€mmschĂ€ume kommen oft zum Einsatz. Dabei fungiert die tragende Wand als WĂ€rmespeicher und die andere Schale sorgt fĂŒr den notwendigen Witterungsschutz. Die so entstehenden Mauern sind zwar dick, bieten dafĂŒr aber hohe WĂ€rme- und SchalldĂ€mmung.

Vorteile der KerndÀmmung:

  • Ideal bei zweischaligem Mauerwerk
  • VerhĂ€ltnismĂ€ĂŸig kurze Arbeitszeit, vergleichsweise kostengĂŒnstig
  • Anders als die InnendĂ€mmung ohne Raumverlust
  • Anders als die AußendĂ€mmung (meist) ohne Fassadenarbeiten/Putzarbeiten umsetzbar

Nachteile der KerndÀmmung:

  • Beim Altbau kann der begrenzte Hohlraum eine Herausforderung sein.
  • Dadurch ggf. geringere DĂ€mmwirkung als z.B. beim WDVS
  • Wirkung von EinblasdĂ€mmungen kann durch den Verbleib von WĂ€rmebrĂŒcken limitiert sein
  • Bei spĂ€teren WasserschĂ€den kann die KerndĂ€mmung deren Behebung komplizierter machen

3. WÀrmedÀmmputz: Einsatz, Vor- und Nachteile

WÀrmedÀmmputzer
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Der WÀrmedÀmmputz sei hier nur der VollstÀndigkeit halber erwÀhnt: Auch wenn moderne Putzsysteme inzwischen eine beeindruckende DÀmmwirkung erreichen können, gilt diese Methode hÀufig nicht als tatsÀchliche Alternative zu anderen FassadendÀmmungs-Arten.

Wie der Name schon verrĂ€t, wird die DĂ€mmung in diesem Fall ĂŒber die Anbringung von Putz (an Innen- oder AußenwĂ€nden) erreicht.

Vorteile WÀrmedÀmmputz:

  • Bietet dann eine Option, wenn keine andere DĂ€mmungsart möglich ist
  • Kann einfacher und gĂŒnstiger sein als eine klassische FassadendĂ€mmung
  • Bringt keine grĂ¶ĂŸeren optischen VerĂ€nderungen mit sich

Nachteile WÀrmedÀmmputz:

  • Begrenzte Wirkung durch beschrĂ€nkte MaximalstĂ€rke (je nach System bis zu 15 cm)
  • Wasserabweisende und wĂ€rmedĂ€mmende Wirkung sind innerhalb eines Materials schwer vereinbar, weshalb meist mit Unterputz (zur DĂ€mmung) und Oberputz (witterungsbestĂ€ndig) gearbeitet werden muss.
  • Moderner WĂ€rmedĂ€mmputz kann teuer und anspruchsvoll in der Verarbeitung sein.

Energetische Sanierung der Fassade: das Fazit

Wenn es um die energetische Sanierung einer Immobilie geht, dann ist die WĂ€rmedĂ€mmung einer der wesentlichen Schritte zu mehr Energieeffizienz. Sie kann Energieverluste von GebĂ€uden entscheidend verringern. So lassen sich Heizkosten senken, und die Umwelt wird durch den geringeren Ressourcenverbrauch geschont. Die richtigen DĂ€mmmaßnahmen steigern die Lebensdauer der Bausubstanz, den Wohnkomfort und den Wert einer Immobilie. Durch geeignete Dampfbremssysteme lĂ€sst sich der Luftfeuchte-Haushalt regulieren, woraus ein deutlich herabgesetztes Risiko fĂŒr Schimmelbildung resultiert.

Die FassadendĂ€mmung hat sich als eine effektive Maßnahme zur energetischen Sanierung bewĂ€hrt. Welche Art der DĂ€mmung dabei umgesetzt wird, ist von Fall zu Fall zu entscheiden, unter BerĂŒcksichtigung von Faktoren wie dem Baujahr des GebĂ€udes, dem Kostenrahmen und den Ă€sthetischen PrĂ€ferenzen.

Sowohl bei der Wahl der richtigen DĂ€mmungsmaßnahme als auch bezĂŒglich der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben profitieren Verbraucher:innen von der eingehenden Beratung durch Sie als Fachhandwerker:in sowie ggf. vom Hinzuziehen eines/r Energieberater:in.

Gern stehen Ihnen die erfahrenen Klöpfer Experten mit Rat und Tat zur Seite – wenn Sie möchten, in jeder Phase Ihres Bau- oder Sanierungs-Projekts. Wir informieren Sie umfassend zu unserem vielseitigen Angebot an hochwertigen DĂ€mmstoffen wie HolzfaserdĂ€mmung, ZellulosedĂ€mmung, EinblasdĂ€mmung oder SchĂŒttungen. SelbstverstĂ€ndlich geben wir Ihnen auch das passende Zubehör an die Hand: Neben dem Hauptmaterial zur flĂ€chigen DĂ€mmung ergĂ€nzen Dampfbremsfolien, Unterspannbahnen und DichtungsbĂ€nder die DĂ€mmmaßnahme. FĂŒr die problemlose Montage erhalten Sie bei Klöpfer Werkzeuge, Befestigungsmaterial sowie MietgerĂ€te wie Einblasmaschinen u.v.m.

Unser Vollsortiment bietet Ihnen zudem eine große Auswahl an Fassadenverkleidungen einschließlich Montagesystem, exakt abgestimmter Komponenten und Zubehör:

 Klöpfer Fassaden-Programm

  • Nordische Fichte
  • Sibirische Lärche
  • EasyRhombusÂź BLACKLINE
  • Modifizierte Hölzer: KebonyÂź und Thermoholz
  • Millboard Mineralfaserverbundstoff
  • HardieÂź Faserzement
  • UPBÂź Naturfaserverbundstoff
  • UPM ProFi Facade WPC
  • HI-MACSÂź Mineralwerkstoff
  • LAMINAMÂź GroßflĂ€chenkeramik
  • KRONOART Kompaktplatten
  • TIGA Montagesystem
  • Zubehör fĂŒr Installation, OberflĂ€chenveredelung und Schutz

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