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Feuchtigkeitsschutz für Außenhölzer

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Als Handwerks-Profi wissen Sie, wie wichtig qualitativ hochwertige und optimal auf den Einsatzzweck abgestimmte Materialien sind, insbesondere auch für den Einsatz im Außenbereich. Hölzer zählen nach wie vor zu den beliebtesten Baumaterialien – kein Wunder, begeistern sie doch gleichermaßen durch ihre Schönheit wie durch ihre technischen Eigenschaften. Doch ungeschützt ist der Naturwerkstoff (je nach Holzart mehr oder weniger) anfällig für Schäden durch Nässe: Regen und Schnee können Terrasse und Fassade, Balkon und Zaun aus Holz mächtig zusetzen. Feuchtigkeit schafft den Nährboden für Schädlinge sowie Pilz- und Algenbefall, führt zu Verfärbungen und zur Verrottung des Materials.

Ob beim Hausbau oder in der Garten- und Landschaftsgestaltung: Die produkttypischen Eigenschaften müssen zum Anwendungsbereich passen. Und gerade auch Außenhölzer benötigen von Anfang an Schutz vor anhaltend hoher Feuchtigkeit sowie vor starken Feuchtigkeitsschwankungen. Sie sollten immer ausreichend belüftet sein und regelmäßig komplett durchtrocknen können. Die gründliche Planung im Vorfeld beugt späteren Reklamationen vor. Ihr Kundenkreis profitiert von umfassender Fachberatung, sei es zur Wahl der geeigneten Holzart, zum konstruktiven Holzschutz oder zur richtigen Pflege und Wartung – drei der wichtigsten Faktoren des Holzschutzes im Außenbereich. Um diese geht es auch in diesem Beitrag, mit dem Fokus auf Terrassen und Fassaden.

Grundsätzlich gilt: Für eine erfolgreiche Planung und Ausführung beachten Sie bitte die entsprechenden Normen und Regelwerke, etwa die gültigen Fachregeln des Zimmererhandwerks 01 »Außenwandbekleidungen aus Holz- und Holzwerkstoffen« und 02 »Balkone und Terrassen«, die Bauvorschriften etc. Zudem sind die Herstellerinformationen wie die Freigabe des Materials für den geplanten Verwendungszweck, Montageanleitungen und Pflegehinweise zu berücksichtigen. Die Herstellervorgaben informieren unter anderem auch zur Resistenz des Materials gegenüber Witterungseinflüssen oder Schädlingsbefall. Bei Abweichungen von den Angaben der Montageanleitungen und Regelwerke muss die Konstruktion mit dem Planenden und dem Hersteller abgestimmt werden.

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Muss Wind und Wetter trotzen: Das richtige Außenholz

Hölzer bieten einen unvergleichlichen Reichtum an Farbnuancen und Maserungen für die Außengestaltung – optisch wie haptisch einzigartig, von rustikal bis modern. Die perfekte Materialwahl für Außenbereiche erfordert viel Knowhow. Neben der gewünschten Optik steht im Vordergrund, die holztypischen Merkmale auf ihre Eignung für den geplanten Einsatz zu prüfen. In die Entscheidung fließen unter anderem Faktoren wie die Nutzungsart und -dauer, der Bewitterungsgrad und der für Reinigung, Pflege und Wartung vorgesehene Aufwand eine Rolle. Werkstoffe der Dauerhaftigkeitsklassen 1 und 2 erweisen sich am widerstandsfähigsten. Bei den Aussagen zum Haltbarkeitszeitraum bzw. zur Nutzungsdauer der verschiedenen Holzarten muss berücksichtigt werden, dass diese Werte nur bei Umsetzung aller Maßnahmen für einen optimalen konstruktiven Holzschutz, insbesondere die Wahl der richtigen Gebrauchsklasse GK 3.1/GK 3.2 oder GK 4 erzielt werden kann.

 

Nachfolgend stellen wir Ihnen beispielhaft einige Holzarten vor, die sich für den Terrassen- und Fassadenbereich eignen.

 

Nadelhölzer

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Bild © ShutterStock

Lärchenholz, vor allem das der Sibirischen Lärche oder der Südtiroler Hochgebirgslärche, ist härter, robuster und mit Dauerhaftigkeitsklasse 3 bzw. 3–4 dauerhafter als etwa das der Kiefer. Aufgrund ihrer hohen Dichte und des hohen Harzgehalts sind diese Hölzer von Natur aus robuster gegenüber Nässe und Pilzbefall, ohne dass dafür in jedem Fall eine zusätzliche Konservierung nötig wäre. Sie zeichnen sich zudem durch hohe Stabilität aus und bieten eine natürliche Resistenz gegen Insekten. Douglasienholz (Dauerhaftigkeitsklasse 3–4) erweist sich aufgrund seiner Dichte und des hohen Gehalts an Gerbsäuren und ätherischen Ölen ebenfalls als sehr widerstandsfähig gegen Pilzbefall und Nässe. Es besitzt eine natürliche Robustheit gegen Insekten.

 

Übersee-Harthölzer

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In den Dauerhaftigkeitsklassen 1 und 2 angesiedelte Hartholzarten wie Ipé, Cumaru, Basralocus oder Bangkirai (mittleres bzw. Premium-Segment) sind aufgrund ihrer natürlichen Beständigkeit gegen Feuchtigkeit und Schädlinge äußerst widerstandsfähig und langlebig (im Außenbereich durchschnittlich 25 Jahre oder länger). Lesen Sie dazu auch unseren Blog-Beitrag »Terrassen aus Tropenholz«.

Generell sollte die legale Herkunft der Hölzer gesichert sein. Klöpferholz verfolgt seit vielen Jahren das Ziel, nur mit Holz und Holzprodukten aus zweifelsfreien Quellen zu handeln. So achten wir selbstverständlich auch beim Einkauf von Exotenhölzern stets darauf, zertifizierte Ware aus kontrolliertem und nachhaltigem Anbau zu importieren.

Modifizierte Hölzer & Bambus

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Bild © elephant ® CoBAM® Mokka

Eine hervorragende Alternative bietet nachhaltiges, modifiziertes Echtholz: Kebony® beispielsweise kommt sowohl in seinen Dauerhaftigkeitsklassen (Kebony Clear: 1, Kebony Character: 1–2) als auch im Aussehen tropischen Hölzern sehr nahe. Für Kebony® wird FSC®-zertifiziertes Kiefernholz umweltfreundlich modifiziert: Daraus resultiert ein Hochleistungswerkstoff für den Außenbereich, der kaum Pflege benötigt. Der Hersteller gibt 30 Jahre Garantie. Ähnlich dauerhaft (Klasse 2) und leistungsstark ist Thermoholz, etwa Thermo-Esche, Thermo-Kiefer und Thermo-Fichte. Die thermische Modifizierung verleiht diesen Hölzern hervorragende Leistungsmerkmale, unter anderem hohe Witterungsbeständigkeit. Eine weitere ökologisch sinnvolle Alternative bietet auch Thermo-Bambus, etwa als Outdoorbela.

Auf welche Holzart die Wahl auch fällt: Erst die fachgerechte Montage, konstruktiver Holzschutz sowie die korrekte Pflege und Wartung sichern langlebige Ergebnisse. Bei Klöpfer erhalten Sie eine vielfältige Auswahl an Holz-Terrassendielen und Holz-Fassadenprofilen sowie exakt abgestimmte, Systeme aus Unterkonstruktionen und Verlegezubehör – einschließlich des großen Knowhows unserer Experten, wann immer Sie es brauchen. Sprechen Sie uns an! Gern beraten wir Sie individuell und projektspezifisch.

 

Vermeidet anhaltende Nässe: Konstruktiver Holzschutz

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Konstruktiver (baulicher) Holzschutz sorgt dafür, dass Außenhölzer keiner stehenden Nässe ausgesetzt sind und somit keinen Lebensraum bieten, in dem sich Schädlinge wohlfühlen. Die (fachgerecht montierte) Konstruktion stellt sicher, dass Feuchtigkeit bzw. Nässe kontrolliert und schnell abfließen kann. Das Holz sollte regelmäßig und möglichst rasch durchtrocknen können.

Konstruktiver Holzschutz am Beispiel ebenerdiger Standardterrassen

Qualitativ hochwertige Dielen bilden die Basis für eine gelungene Terrassenkonstruktion. Damit die Terrasse lange hält, sollten für Planung und Montage einige Grundregeln eingehalten werden.

Belüftung und Wasserablauf optimieren

Zum konstruktiven Holzschutz einer Terrasse zählt die gute Um- und Belüftung aller Bauteile sowie der ausreichende Wasserablauf von den und unterhalb der Dielen.

Eine geeignete, fachgerecht installierte Unterkonstruktion sorgt für die Belüftung der Dielen. Sie lässt das feuchtebedingte Quellen und Schwinden des Holzes zu. Auch ist der erforderliche Abstand zu Gebäuden und fixen Bauteilen einzuhalten. Sowohl für den Holzbelag wie für die Terrassen-Konstruktion ist direkter Kontakt zum Erdreich zu vermeiden, etwa durch Beton- oder Steinplatten oder spezielle Lager unter den Bohlen der Unterkonstruktion. Ebenfalls wichtig: Abstand zwischen Unterkonstruktion und aufliegenden Holzdielen – sonst sammelt und staut sich Nässe an den Verbindungsstellen. Daher sollten die Dielen nicht direkt auf die Unterkonstruktion geschraubt werden, sondern Unterlagen und Abstandshalter die Unterlüftung sicherstellen. Damit Regen- und Tauwasser zwischen den einzelnen Terrassendielen abfließen kann und Luft unter die Bretter zieht, brauchen die Terrassenelemente Distanz zueinander. Fachleute empfehlen als Richtmaß einen Abstand von 6 Prozent der Brettbreite. Auch Drainage- und Belüftungsprofile sind in diesem Zusammenhang relevant.

Es sollte ein Gefälle von 1–2% eingeplant werden, damit Regenwasser abfließen kann. Bei einer Verlegung der Dielen quer zur Fensterfront kann das Gefälle von der Mitte her nach außen erfolgen, die Fläche fällt dann nach links und rechts hin ab. Einfacher lässt sich das Gefälle vom Haus weg einbauen, es fällt dann weniger auf. Wenn Terrassen ohne Gefälle erstellt werden, gilt das als Sonderkonstruktion und es muss mit zusätzlichen Pflege- und Wartungsarbeiten gerechnet werden, da es zu stärkerer Algen-, Moos- und Pfützenbildung sowie auch zu größeren Rissen kommen kann. Zudem wird die Fläche dadurch eventuell rutschiger.

Der Untergrund der Holzterrasse sollte Wasser durchsickern lassen: Bei gepflasterten alten Terrassen ist zunächst zu prüfen, ob ein ausreichendes Gefälle bzw. der Wasserablauf sichergestellt ist. Wenn nicht, sollten einige Steine entfernt werden, damit ein Versickern oder eine schnelle Wasserabführung möglich ist.

Bei ebenerdigen Terrassen sollte eine Umrandung mit Steinen oder Stahlkanten als Abgrenzung zur Rasenfläche erfolgen. Dadurch wird ein Einwachsen des Rasens zwischen die Terrassendielen und somit eine stärkere Auffeuchtung der Dielen verhindert. Optimal ist die Montage oberhalb der Rasen- und Steinflächen. Wenn möglich sollten ca. 5 cm Abstand zur Rasenkante gehalten werden, damit ein Rasenmähen ohne Beschädigung der Materialien möglich ist.

Die richtigen Terrassendielen-Schrauben verwenden

Arbeiten Sie mit hochwertigen, nicht rostenden Schrauben, i. d. R. mind. V2A-Schrauben für eine lange Lebensdauer der Terrasse. Die Verwendung von martensitischen Schrauben, z. B. C1- Schrauben muss mit dem Bauherrn gesondert vereinbart werden. Auch ist immer die erforderliche Korrosionswiderstandsklasse (CRC) zu berücksichtigen, das gilt insbesondere in Strandnähe und bei Schwimm- und Badeteichen sowie bei Swimmingpools. Je nach Anforderung müssen unter bestimmten Voraussetzungen mindestens V4A-Schrauben eingesetzt werden. Hier sollte auf korrosionsbeständige Schrauben und Nägel geachtet werden, um Rostbildung und damit verbundene Schäden zu vermeiden.

Schrauben immer nur flächenbündig eindrehen – in Vertiefungen sammeln sich Feuchtigkeit und Schmutz. Die Einschraubtiefe der Schrauben in die Unterkonstruktion muss mindestens den 6-fachen Schraubendurchmesser aufweisen. Die optimale Schraubenlänge lässt sich anhand der Dielenstärke und des Schraubendurchmessers bestimmen. Bei normalen Terrassendielen sollte der Schraubendurchmesser mindestens 5 mm betragen, bei stärkeren Terrassendielen sowie bei stark frequentierten Flächen in öffentlichen Bereichen mindestens 6 mm.

In der Praxis haben sich folgende Schraubenlängen bei Terrassendielen bewährt:

- Brettstärke bis 21 mm:               50 mm
- Brettstärke von 22–28 mm:        60 mm
- Brettstärke ab 28 mm:                70 mm

Wenn zusätzlich Abstandshalter zwischen Unterkonstruktion und Terrassendielen verwendet werden, muss die Schraube ca. 10 mm länger sein.

Bei besonders harten und schweren Laubhölzern muss ein Vorbohren nach den Vorgaben der Schraubenzulassung erfolgen, da eine erhöhte Spaltgefahr der Dielen und der Unterkonstruktion besteht. Auch sollte die Unterkonstruktion nach den Vorgaben der Zulassung (ETA) für die jeweiligen Schrauben auf fast der gesamten Länge der Schraube vorgebohrt werden. Bei modifizierten Hölzern müssen die Vorgaben der Hersteller zu den Schrauben beachtet werden.

Für das Vorbohren der Terrassendiele und Unterkonstruktion stehen entsprechende Bohrer zur Verfügung. Damit stellen Sie sicher, dass es nicht zum Spalten der Unterkonstruktion und zu Ausrissen bei der Diele kommt. Mögliche Endrisse bei Terrassendielen können durch Verwendung eines Hirnholzschutzes (Stirnkantenwachs) reduziert werden.

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Beugt Holzschäden vor: Pflege und Wartung von Außenhölzern

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Zum Feuchtigkeitsschutz von Holz im Außenbereich zählt selbstverständlich auch die regelmäßige Pflege und Wartung. Besprechen Sie die notwendigen Arbeiten am besten schon bei der Planung mit Ihren Kundinnen und Kunden.

Holzschutzmittel und Holzschutzlasuren

Selbst unempfindlichere Holzarten können regelmäßige Pflege benötigen, um ihre Nutzungsdauer in Außenbereichen zu erhöhen. Zu diesem Zweck empfehlen sich Produkte wie Holzöl, Holzlasur, Holzschutzfarbe oder Imprägnierungen. Bei der Wahl der richtigen Mittel sind Faktoren wie der Bewitterungsgrad, die Holzart und der vorgesehene Pflegeaufwand zu berücksichtigen. Je nach Belastung sollte der Schutz in bestimmten Intervallen erneuert werden.

Abhängig von der Einbausituation (vgl. konstruktiver Holzschutz) ist Holz mehr oder weniger durch holzzerstörende Pilze und/oder Insekten gefährdet. Bevor chemische Holzschutzmittel angewendet werden, ist zunächst zu klären, ob das Außenholz nicht auch durch bauliche Maßnahmen ausreichend geschützt werden kann. In diesem Zusammenhang ist unter anderem die Gebrauchsklasse zu berücksichtigen.

Holzlasuren können zur Behandlung im Außenbereich großflächig angewendet werden, zum Beispiel an Fassaden oder Zäunen. Es gibt sie als Lösemittellasuren und Wasserlasuren: Erstere eignen sich für alle Hölzer im Außenbereich, wie Fenster, Fensterläden, Gartenhäuser, Fassaden usw. Sie sind UV-beständig und stark wasserabweisend. Mit Wasserlasuren lässt sich Holz im Außenbereich verschönern. Pigmentierte Lasuren geben dem Bauteil gleich noch einen farbigen Anstrich. Die meisten Holzöle kommen im Außenbereich für die Pflege von Terrassen und Gartenmöbeln zum Einsatz. Sie schützen das Holz vor äußeren Witterungseinflüssen, halten es geschmeidig und verbessern seine Optik. Außerdem bildet das Öl eine Schutzschicht gegen Bakterien und Pilze sowie gegen UV-Strahlen. Ob für Gartenhaus, Gartenzaun oder Balkon: Wer einen deckenden Anstrich möchte, kann Außenhölzer mit entsprechenden Holzfarben vor Umwelteinflüssen schützen. Imprägnierungen (zum Beispiel Hirnholzversiegelungen) schützen Laub-, Nadel- und Harthölzer wirksam vor äußeren Einflüssen.

Unbehandelt entwickeln alle Hölzer durch Feuchtigkeit, Regen und UV-Strahlung mit der Zeit eine elegante silbergraue Patina. Das Vergrauen hat keinerlei Einfluss auf ihre Leistung. Auf Wunsch lässt es sich jedoch mit speziellen Pflegemitteln (beispielsweise UV-Schutz-Öl) verlangsamen bzw. verhindern. Aber auch das regelmäßige Reinigen und Nachbehandeln kann dazu beitragen, dass das Holz länger seine Farbe behält.

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Reinigung und Wartung von Außenholz am Beispiel Fassaden

Alle Fassadenbekleidungen benötigen eine periodische Kontrolle, Reinigung und Wartung. Die Maßnahmen sollten für die Profiloberflächen sowie an den Schnittkanten, Fugen und Fenster-/Türlaibungen sowie im Sockelbereich und an Gebäudeanschlüssen durchgeführt werden.

 

Regelmäßige Reinigung

Durch das Entfernen von Ablagerungen wird die Luftzirkulation verbessert, Feuchtenestern vorgebeugt und Schimmelbildung vermieden. Laub und Schmutz müssen beseitigt werden, besonders wenn kein ausreichender Spritzwasserabstand zu angrenzenden Bodenflächen besteht.

Bei Fassadenflächen, die auf der Nordseite liegen oder dauerhaft stark beschattet sind, ist mit Grünbelagbildung auf der Oberfläche zu rechnen. Dieser Grünbelag lässt sich mit handelsüblichem Grünbelagentferner beseitigen. An sehr schattigen Standorten kann auch mehrmals im Jahr eine vorbeugende Behandlung erfolgen. Dadurch bleiben die Flächen optisch ansprechender.

 

Regelmäßige Kontrolle und Wartung

 

Bei oberflächenbehandelten Fassaden sollte eine Kontrolle mindestens 1-mal jährlich erfolgen. Bei allen anderen Fassadenverkleidungen ist dies maximal alle 2 Jahre notwendig. Bei der Kontrolle sollte auch auf Verfärbungen, Abplatzungen oder Bläuebefall sowie auf eine auffällige Rissbildung besonders an den Brettenden geachtet werden. Bei Anzeichen von Fäulnis in den Holzbauteilen (Pilzfruchtkörper, weiche Stellen) ist aufgrund des vorgefundenen Zustands zu entscheiden, ob eine Wartung ausreicht oder ob eine komplette Renovierung der Oberflächenbeschichtung oder Instandsetzung notwendig ist.

 

Die Wartungsintervalle sind abhängig von dem gewähltem Beschichtungssystem und dem Standort des Gebäudes. Hohe Feuchtigkeit sowie starke Sonneneinstrahlung können die Intervalle verkürzen. Mit der Wartung soll die Funktionstauglichkeit der Oberflächenbeschichtung auf Dauer sichergestellt werden. Die Vorgaben der Hersteller und der entsprechenden Normen und Regelwerke (zum Beispiel BFS-Merkblatt 18) sind dazu einzuhalten.

Bei der regelmäßigen Inspektion sollte auch auf Anzeichen eines Befalls durch den »Holzwurm« (»Gemeiner Nagekäfer«) geachtet werden. Er bevorzugt Holzfeuchten von mindestens 14–16%. Hat der Käfer bereits Einzug gehalten, empfiehlt es sich, die Hölzer schnellstmöglich zu behandeln und gegebenenfalls zu ersetzen. JOE Holzwurmfrei aus dem Klöpfer Sortiment bekämpft tierische Schädlinge und schützt vor Neubefall. Geeignet für alle Hölzer im Außen- und Innenbereich.

Neben einer großen Vielfalt an Profilvarianten aus unbehandelten sowie behandelten Hölzern finden Sie im Klöpfer Fassaden-Programm selbstverständlich auch Schalungsbahnen sowie Zubehör wie Holzfassaden-Schrauben aus rostfreiem Stahl. Außerdem erhalten Sie bei uns Pflegeprodukte wie Öle und Lasuren sowie Farben, um die Widerstandsfähigkeit von Holzfassaden zu steigern und somit ihre Haltbarkeit zu erhöhen. Darüber hinaus umfasst unser Angebot zahlreiche Alternativen zur Fassade aus Holz. Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag »Fassadenmaterialien im Vergleich«.

Fazit

Wie generell beim Bau von Holzkonstruktionen im Außenbereich sind auch bei Terrassen und Fassaden bereits in der Planungsphase Faktoren wie die richtige Materialwahl und konstruktiver Holzschutz wegweisend, um Outdoorhölzer effektiv vor Schäden durch Feuchtigkeit und in der Konsequenz vor Schädlingen sowie Pilz- und Algenbefall zu schützen. Auch die regelmäßige Pflege, Inspektion und Wartung sind unerlässlich, um die Lebensdauer von Außenhölzern zu erhöhen und Schäden ggf. rechtzeitig zu entdecken.

Das große Klöpfer Terrassen- und Fassaden-Sortiment umfasst traditionelle Hölzer und neuartige Werkstoffe für individuelle Wünsche und vielfältige bauliche Vorgaben. Passend dazu erhalten Sie bei uns exakt abgestimmtes Zubehör für die komplette Systemlösung wie Unterkonstruktionen, Verlegehilfen, fachgerechte Befestigungstechnik und die zur jeweiligen Holzart passende Oberflächenbehandlung. Alles aus 1 Hand, einschließlich bester Fachberatung!

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