Fachgerechter Einbau und etwas Pflege: So bleibt Holz im Bad schön. Foto: www.andreas-windisch.de
Holz im Bad - beliebter denn je
Holz im Bad erfreut sich immer größerer Beliebtheit – zurecht! Denn es bietet neben der besonderen Optik und Atmosphäre noch weitere Vorteile. Und obwohl die Idee, Holz im Bad zu verwenden doch gar nicht mal so neu ist, scheuen sich viele Menschen noch immer bei der Gestaltung ihres Badezimmers Holz zu verwenden. Zu groß ist die Angst, dass Holz im Badezimmer quellt und schwindet. Doch finden sich beispielsweise in vielen Altbauten Holzdielen im Badezimmer und auch Saunen sind vollständig aus Holz verkleidet. Denn wenn man einige Dinge dabei beachtet, ist Holz im Bad gar kein Problem.
Wohnlich und hygienisch
Holz im Badezimmer schafft eine behagliche Atmosphäre und mildert die Kühle der meist weißen Sanitärobjekte. Zudem sprechen drei handfeste Vorteile für Holz im Bad.Vorteil 1: Holz lässt das Badezimmer warm und gemütlich wirken, weshalb wir weiterhin noch lange nicht genug von diesem Trend haben. Bereits die Mailänder Möbelmesse zeigte dies deutlich – zu entdecken in unserem Video. Vorteil 2: Holz im Bad nimmt Duschdampf auf und gibt ihn wieder ab, sobald die Luft trocken ist – so sorgt der Naturwerkstoff für ein gesundes Raumklima. Vorteil 3: Holz ist hygienisch. Möbel, Böden und Waschtischplatten aus Kiefer, Fichte, Lärche, Ahorn, Buche, Eiche und Pappel bauen Bakterien schneller ab als z.B. der Kunststoff Polypropylen – weit vorn liegt dabei Kiefernholz. Dies gilt für Oberfläche und Holzinneres gleichermaßen. Das ergaben Untersuchungen der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft und des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik. Trotzdem: Dauerfeuchte begünstigt Schimmel. Badezimmer sollten regelmäßig gelüftet werden. Erfahren Sie hier im Klöpfer Blog 5 Profi-Tricks, damit Holz im Bad lange Freude bereitet:
Trick 1: Wasserfeste Holzdielen
Holz quillt bei Feuchte – aber nicht, wenn Öl oder Wachs die Oberflächen und Schnittkanten schützt. Massivholzdielen und massives Parkett aus Holzarten mit Dauerhaftigkeitsklasse 1-2 enthalten natürliche Öle und Harze, die Nässe gut aushalten – etwa Bangkirai, Garapa, Cumaru oder Ipe. Alternative: Hölzer, die durch umweltverträgliche Veredelung robust sind wie Tropenholz, z.B. Kebony® oder Lunawood. Wer heimische Hölzer bevorzugt, nimmt z.B. Eiche oder Nussbaum. Foto: kebony.com/Carsten Kraemer/katberlin.com
Alternative: 100 % wasserdichter Vinylboden in Holzoptik. Info 
Trick 2: Holz mit Wachs behandeln
Holz im Bad besser nicht lackieren! Durch Haarrisse dringt Feuchte ins Holz, es dehnt sich und lässt den Lack platzen. Im Bad offenporig behandeltes Holz einsetzen. Mehrschichtparkett aus Träger- und Deckschichten gibt es fertig geölt und/oder gewachst. Diese "Imprägnierung" der Oberflächen und Enden der Dielen mit Naturstoffen verhindert das Eindringen von Wasser in die Oberfläche bzw. ermöglicht schadloses Trocknen. Mit widerstandsfähigem Holz von Lärche, Zirbelkiefer oder Eiche sind Sie auf der sicheren Seite. Foto: admonter.eu
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Trick 3: Holzwand hinterlüften
Feuchte Luft kondensiert an kühlen Wänden und Decken. Damit die Feuchtigkeit wieder abgegeben werden kann, muss Luft zirkulieren, besonders hinter Wandverkleidungen und Möbeln. Paneele sollten nicht direkt auf Wand und Decke geschraubt werden, sondern auf eine Unterkonstruktion aus Latten und Konterlatten. Für die Montage von Profilbrettern oder Platten mit Echtholz-Furnier oder Dekoroberflächen genügen preisgünstige gehobelte Latten aus Fichte oder Lärche. Halten Sie an den Anschlüssen zu Wand, Boden und Decke Abstand mit einer offenen, sogenannten Schattenfuge. So kann feuchte Luft jederzeit entweichen. Foto: andreas-windisch.de
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Trick 4: Möbel sanft pflegen
Speziell waagerechte Holzflächen können unter stehendem Wasser leiden. Hier ist Vorbeugen besser als Ärgern: Wischen Sie Spritzwasser nach dem Waschen kurz mit einem trockenen Lappen ab. Leichte Flecken auf hölzernen Badmöbeln verschwinden mit lauwarmem Wasser, dem Sie einen milden Reiniger zusetzen sollten oder besser noch fettende Holzseife. Verschonen Sie Holzmöbel vor Rasierwasser, Haarfärbemittel oder Nagellackentferner – sie hinterlassen bleibende Flecken. Reiben Sie Möbel und Fußböden zwei- bis dreimal jährlich mit Hartwachsöl ein, dann quillt Wasser das Holz nicht auf. Hart-gewachste Oberflächen lassen zudem Wasser und Schmutz abperlen, so verursachen sie keine Flecken und Ablagerungen. Unser Einrichtungs-Tipp für Holz im Bad zeigt hier Möbelfronten und Seiten, die den Holzton des Bodens aufnehmen. Die optische Wärme des Eichenholzes kommt besonders durch die Kombination mit weißem Schichtstoff und weißem Mineralwerkstoff HI-MACS® zur Geltung. Möchten Sie mehr über den Mineralwerkstoff HI-MACS® wissen? Hier geht´s zur HI-MACS® Musterbestellung. Foto: schreinermayer.de/Studio Hetzer
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Trick 5: Holz mit Glas schützen
Wenn Kinder im Haushalt leben oder man nicht so der Putzfreak ist, legt man eine Glasplatte auf den schicken Waschtisch aus furniertem Holz oder edlem Massivholz. So können keine Wasserspritzer ins Holz eindringen, und das Trockenwischen lässt sich auf einen ruhigen Moment verlegen. Damit keine Tropfen zwischen Waschbecken und Holzplatte kriechen, wird die gefährdete Fuge mit transparentem Silikon versiegelt. An den Rändern besteht kaum Gefahr von Feuchteschäden, so kann die Abdeckung dort offen bleiben. Foto: www.biesel-gmbh.de
Badezimmer Ideen aus Holz
Es gibt viele Möglichkeiten, Elemente aus Holz im Badezimmer zu integrieren. Denn es gibt zahlreiche Holzarten, die durch ihre Farbgebung und Maserung ein interessantes optisches Spektrum bieten.
Klar ist, dass Holz Feuchtigkeit aufnimmt. Einige Holzsorten sogar mehr als andere. Aus dem Grund ist die Wahl der Holzart im Badezimmer entscheidend. Setzen Sie in Ihrem Bad auf harte und ruhige Hölzer, die strapazierfähig und langlebig sind. In Badezimmern herrscht häufig eine hohe Luftfeuchtigkeit, das ist für harte Hölzer jedoch kein Problem. Strapazierfähige Holzarten fürs Bad sind beispielsweise Ahorn, Birke, Buche, Douglasie, Erle, Esche, Fichte, Kiefer, Lärche, Kirschbaum, Nussbaum, Teakholz und Wenge. Tropenhölzer wie beispielsweise Kempas geben bei Kontakt mit Feuchtigkeit gerne ihren roten Farbstoff ab, das möchte man natürlich nicht. Dagegen ist Bambus ein sehr beliebtes Tropenholz für Badmöbel und Badaccessoires.
Waschtisch aus Holz
Eine schöne Möglichkeit, Holz im Badezimmer zu integrieren ist ein Waschtisch aus Holz. Ein Waschtisch ist eine Kombination aus Waschbecken und Unterschrank aus Holz. Der große Vorteil ist die zusätzliche Staufläche, die durch Schubladen oder Schränke entsteht. Auch die zusätzlichen Ablageflächen an den Seiten des Waschbeckens sorgen dafür, dass man wichtige Utensilien wie die Zahnbürste und Zahnpasta dort ablegen kann und direkt dort griffbereit hat, wo sie benötigt werden. Ein Waschtisch aus Holz ist ein sehr stilvolles Element, das ein Hingucker im Badezimmer sein kann. Bei einem Waschtisch aus Holz sollte die Oberfläche in jedem Fall mit einer speziellen Imprägnierung behandelt sein, beispielsweise mit einer Dickschichtlasur, sodass Flüssigkeit einfach vom Holzwaschtisch abperlt und nicht in das Holz eindringen kann. Zusätzlich ist zu empfehlen, den Waschtisch aus Holz zwei bis dreimal im Jahr mit einem Hartwachsöl zu behandeln. Die Reinigung gestaltet sich bei einem Waschtisch aus Holz einfach – verwenden Sie dazu einfach einen milden Reiniger.
Badezimmerboden aus Holz
Auch der Fußboden ist ein wichtiges Gestaltungselement für einen Raum. Früher war ein „typischer“ Fußboden für ein Badezimmer ganz klar aus Fliesen. Und noch immer scheuen sich viele Menschen davor, einen Holzfußboden im Bad zu verlegen. Das ist heute jedoch kein Problem mehr. Mit speziellem Feuchtraumparkett oder -laminat lässt sich das angenehm, warme Fuß- und Laufgefühl eines Holzbodens auch ins Badezimmer bringen. Solange der Holzboden im Bad vollständig verklebt, sowie die Oberfläche regelmäßig behandelt wird, kann keine Feuchtigkeit in den Holzboden im Bad eindringen. Dennoch ist es ratsam, Spritzwasser nach dem Duschen zügig abzutrocknen.
